Noch arbeitet der Abend. Er zersägt, zerschlägt den Tag. Und der war genug gedankenschwer. Der Himmel wird dunkel, wirkt leer. Schattenartiges steigt auf. Wind treibt den Schummer die Nacht hinauf und endlich fällt Ruhe ein....
Tapfer, wie manche Stunden es verlangen Eingesenkt in Erinnerung Lebendig genug, um der Seele die Freiheit zu geben Kälte legt ihre Hände auf die, die leben Und so lässt Zeitliches enger zusammen rücken...
Dein Gärtchen liegt still im Sonnenschein und kennt dich nicht mehr. Nichts wirkt lieblos, doch so sehr leer. Der Frühling erweißt und erblaut ohne dein Sonnenwangenrot. Alles ist so traurig und still. Du bist tot...
So gern würde ich die Zeit anhalten,
für die kleine Dauer von ein paar Worten nur.
Still stand deine Lebensuhr.
Du bist auf dem Weg hin zum Licht.
Du gehst mit IHM.
Mit IHM verläufst du dich nicht...
Am Morgen war alles anders
als es man Nachmittag war.
Grau gefärbter Himmel,
Gedanken so leer, so sehr rar.
Der Abend wurde vom Nebel
des Schmerzes angehaucht.
Die Luft wurde von der Trauer
schwer und bitter.
Du hattest einfach so
dein Leben ausgehaucht....
Für mein Muddele - Unvergessen! Meine Gefühle sterben nicht. Ich sehe dich in SEINEM Licht Stunde um Stunde neben mir stehen, spüre sanftes Lösen, Gehenlassen, kann dich in der Erinnerung gut behalten, gut fassen. Es war gut. Es war schwer. Es war schön. Lange hat es dich für uns gegeben. Mir wird wieder klar - alles bleibt - vor allem du. Es verging hier nur dein Leben....
Nicht oft, aber manchmal möchte ich Uhr sein. Vorbereitet. Auf die Sekunde genau. Und stets aktuell. Sie ahnt immer, wann ich auf sie schaue. Sie geht. Liegt still an meinem Arm. Tickt unschuldig im Kreis. Dabei tickt sie im Gleichklang mit meiner inneren Uhr. Irgendwie sind sie sich ähnlich. Passen zusammen. Ergänzen sich sicherlich.Wissen genau, wann ich mal nicht so will wie sie. Sie sind sich einig. Passen genau auf. Lassen sich nicht überraschen. Meine Uhren denken mit der Zeit an die Zeit. Und ich füge mich....
Hier laufen dem Winter die Farben aus. Achtlos umgestoßen hat er sie in seinem Schlaf. Das Weiß vertrocknet. Alles andere vermischt zu Grau. Und Nächte bleiben in Schwarz getaucht...
Dem
Winter fehlt die
Energie. Nicht
einmal im Wetter ist
sie zu spüren. Tage
und Nächte sind lau, Wolken verdüstern das Himmelsblau. Dann
fällt Regen...
Was
ist das Gewicht für mich? Die Feder in der Hand, Schneetreiben
im ganzen Land, das neue Jahr oder das
alte Jahr wie es war, Familienliebe, Zusammenhalt, manchmal
die Wut zur Faust geballt? Solches Gewicht ist das Maß dieser
ganzen Sachen, die mein Leben schwer, doch mehr noch viel
leichter machen.
In
der Nacht hob ich die Zeit auf. Es kostete mich keine Mühe. Sie
war nicht schwer. Sie war für einen kleinen Augenblick ganz
für mich. Mir war klar, die Zeit ist jetzt und
irgendwann. Mehr war nicht nötig...
Lächelnd sage ich *Hallo* zu denen, die eine Leinwand so richtig traktieren, die den Pinsel dann im wahrsten Farbenrausche führen.
Ich mag Menschen, die egal wann was wagen und dann gerade *Nun gerade* sagen.
Ich selbst bin Beispiel,
hab mich dem Dichten verschrieben,
obwohl mir klar ist,
dass so manche/r das viel besser kann.
Vom Schreibdrang stets und ständig angetrieben,
fängt immer wieder neu das Wunder *Lust am Schreiben* an.
Gestern kamen mit dem Wind ganz verwegen Kälte und Regen. Nun bald der Winter beginnt. Du malst Bilder, ich baue Wortgebäude ins Heute, damit der Tag uns gelingt. So fühlt es sich gut novemberlich.
Einfach so passiert's. Gerade war man noch knackig und jung, dann, einfach so, zählt man zu den Alten, zählt Falten, braucht Brille und neue Gelenke, macht sich Geschenke, die ich lieber nicht benenne. Doch ich erkenne, einfach so - das Kind, das ich war. Mir wird klar, es lebt immer noch in mir, verwandelt mich zurück zum Ich. Einfach so!